tree gift
+

Danke fürs Abonnieren!

Du erhältst in Kürze eine E-Mail-Bestätigung.
+

Du hast dich bereits angemeldet!

Eine Reise in die Usambara-Berge

Es ist Montagmorgen, der 4. März 2024. Meine Taschen sind bereits gepackt, während ich eine Checkliste herausziehe, um sicherzustellen, dass ich Gummistiefel, einen Regenmantel, eine Kamera, einen Computer und Batterien eingepackt habe. Die 360 km lange Reise beginnt damit, dass ich am Busbahnhof von Morogoro in den Bus nach Lushoto steige, der mich sieben Stunden lang die wunderschöne Landschaft aus Wäldern, Graslandschaften, Wäldern und landwirtschaftlichen Flächen an den Straßenseiten genießen lässt. Die Aussicht wird in der letzten Stunde beim Aufstieg von der kleinen Stadt Mombo nach Lushoto noch atemberaubender und bietet den besten Blick auf Berge, Wasser, das talwärts fließt, zwitschernde Vögel und Agroforstwirtschaftsfelder. Bei meiner Ankunft checke ich in ein Hotel ein und mache mich sofort auf für einen Spaziergang in der Natur, der mit einem Abendessen in einem lokalen Restaurant endet.

Am nächsten Morgen beginnt der Besuch mit dem Ziel, Projekt-Partner zu treffen, um den Fortschritt unserer Baumpflanzungsinitiative zu besprechen, bepflanzte Standorte zu besichtigen und die Betriebsabläufe in Baumschulen zu beobachten. Ich freue mich darauf, die Erkenntnisse meines Besuchs mit euch zu teilen.

Baumschule

Zu dieser Jahreszeit herrscht in den Baumschulen reges Treiben in Vorbereitung auf das Pflanzen von Setzlingen von Ende März bis Mai während der langen Regenzeit, bekannt als Masika. Die Mitarbeiter:innen der Baumschulen sortieren gesunde Setzlinge sorgfältig, säen neue Saatbeete, bereiten Substratmischungen vor und organisieren neue Röhren. Ein Höhepunkt des Besuchs war am Internationalen Frauentag, an dem ein erheblicher Anteil der Frauen, die in unseren Baumpflanzungsprojekten arbeiten, in den Baumschulen tätig war. Der Tag war erfüllt von Arbeiter:innen, die beliebte lokale Lieder sangen und Frauen in der Arbeitswelt lobten. Zufriedene Arbeiter:innen sind motiviert, außergewöhnliche Arbeit zu leisten, und wir konnten überall gesunde Setzlinge gedeihen sehen. Die Umgebung und die Infrastruktur rund um die Baumschule werden sauber gehalten, um das Risiko von Infektionen und Pilzbefall zu verringern.

Pflanzung

Während des Besuchs bereiteten unsere Partner sich darauf vor, 175.000 Bäume an sechs neuen Standorten zu pflanzen, insgesamt auf etwa 160 Hektar. Die zu pflanzenden Bäume umfassen einheimische Bäume für Aufforstungsflächen und Agroforstbäume, die an die Gemeinde verteilt werden sollen. Die Pflanzsaison beginnt Mitte März und dauert bis Mai. Die Teams werden mit dem Streifenräumen und dem Graben von Löchern beginnen, gefolgt von der Verteilung der Setzlinge unter Beachtung der Artenvielfalt.

Alte Standorte

Wir besuchten insgesamt neun Standorte, die seit 2021 bepflanzt wurden, und auf allen gedeihen die gepflanzten Setzlinge gut. Die Bäume des ältesten Standorts haben eine Höhe von zwei Metern erreicht, was sehr ermutigend ist, wenn man das progressive Wachstum von kniehoher Höhe bis über den Kopf betrachtet. Das Jäten und das Ersetzen abgestorbener Bäume stehen in dieser Pflanzsaison an, und die Vorbereitungen laufen bereits an den Standorten, die letzte Saison bepflanzt wurden.

Auswirkungen

In allen Pflanzstandorten sind deutliche Verbesserungen sichtbar. Einheimische Bäume und Vegetation über Bäume hinaus gedeihen und beleben die biologische Vielfalt des Waldes. Bemühungen zur Wiederherstellung der Waldvielfalt haben zur vollständigen Beseitigung von Störquellen geführt, die hauptsächlich aus menschliche Aktivitäten wie Weidehaltung, Landwirtschaft und Holzeinschlag besteht. Mit Aufklärung der Gemeinschaft, klarer Abgrenzung und Förderung alternativer Lebensunterhaltsaktivitäten wurden Waldstörungen auf nahezu null reduziert. In unserer Baumschule testen wir derzeit nichtgewebte biologisch abbaubare Röhren als möglichen Ersatz für Polyethylenröhren, ein Schritt vorwärts im Kampf gegen Plastikverschmutzung. Die Gemeinde profitiert erheblich von unserer Baumpflanzungsinitiative, mit über 100 dauerhaften Arbeitsplätzen in unseren Baumschulen und über 300 Arbeitsplätze durch Pflanz- und Pflegearbeiten. Wir unterstützen auch Gemeinschaftsinitiativen wie den Bau von Schulen, Wasser- und Stromversorgung sowie Bildung, wobei 5% unserer Baumpflanzfonds für diese Vorhaben bereitgestellt werden. Darüber hinaus unterstützen wir weiterführende Schüler:innen indem wir Schulgebühren zahlen, Uniformen, Bücher und Schreibwaren bereitstellen sowie ein Mentor:innenprogramm während langer Ferien anbieten.

Damit endet mein Besuch, während ich mich von meinen Gastgeber:innen verabschiede und in einen Bus zurück nach Morogoro steige. Auf dem Heimweg reflektiere ich über die bedeutenden Fortschritte in den Bergen, die Arbeit, die noch vor uns liegt, und Strategien zur Verbesserung. Ich mache einige Zwischenstopps, um frisches Obst von Straßenverkäufer:innen zu kaufen, um diese als Geschenke aus Usambara mitzubringen, zusammen mit schönen Geschichten.


Von Bäumen mit Liebe 

Omega Emmanuel Kaaya

Schreibe einen Kommentar

Kommentare werden vor der Veröffentlichung genehmigt.